Die Verlandungsbereiche unserer Seen und Weiher wurden bis vor wenigen Jahrzehnten zur Gewinnung von Material für die Einstreu bei Rindern oder anderen Tieren genutzt. Dazu wurden diese Flächen im Herbst gemäht und das Material wurde nach der Trocknung eingelagert. Über Jahrhunderte hat sich dadurch auf diesen sogenannten Streuwiesen eine artenreiche Vegetation samt den dazu gehörenden Tier- und Insektenarten ausgebildet.
Nach dem Wegfall dieser Nutzungsweise sind viele dieser Flächen verbuscht. Am Gewässerufer haben sich dichte Baumbestände entwickelt, welche selbst im Stillgewässer eine natürliche Uferzonierung beseitigt haben.
Die Pflege dieser Streuwiesen- und Uferbereiche trägt deshalb in erheblichem Maße zu einer ökologischen Aufwertung des gesamten Lebensraumes "Stillgewässer" bei.